47 Neuerungen, die wichtigsten Drei sind:
- Neue Version der Tabellenerstellung
- Neue, moderne Table Builder Panel als Dreh- und Angelpunkt
- Verwendung von Strukturelementen
- Datenquellen in einer Tabelle verknüpfen („Join“)
- Flexible Tabellensortierung
- Flexibleres Ranking
- Integration des SAC Excel Add-Ins
- Diagramm-Verbesserungen
- Neue Darstellung für KPIs
- Bei Diagrammen mit Rangfolge können nun die Werte innerhalb von „sonstigen“ dargestellt werden
- AI Features
- AI Erstellung von erweiterten Formeln im Rahmen von Datenaktionen der SAC Planung sowie zusätzliche Kommentierung von Formeln durch AI
- AI Unterstützte Zusammenfassung von Diagrammen in PowerPoint
- Kommentare können per AI übersetzt, zusammengefasst oder umgeschrieben werden
Darüber hinaus gibt es die sehr offensichtliche Neuerung einer angepassten Startseite:
- Bessere OnBoarding-Karte (inkl. Suchfunktion etc.)
- Schnellaktionen, für die wichtigsten Aktivitäten
- Just Ask Karte, um Fragen zu den Daten in natürlicher Sprache zu stellen
- Alle anderen Karten verbessert
Die Details zu den verschiedenen Neuerungen finden sich in den folgenden Abschnitten, untergliedert nach
- Story
- Data Analyzer
- Künstliche Intelligenz, Predictive & Simulation
- Planung
- Office Integration
- Sonstiges
Der Fokus dieses Artikels liegt auf den wichtigsten Neuerungen.
Die wichtigsten Punkte auf einen Blick :
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SAP Analytics Cloud Hilfen Übersicht
Die SAP Analytics Cloud bietet vielseitige Hilfsquellen für jeden Nutzerbedarf.
Über diese vier offiziellen Plattformen erhalten Anwender gezielte Unterstützung:-
SAP Help Portal: Technische Dokumentation, Anleitungen & Tutorials
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SAP Community: Austausch, Q&A, Best Practices von Nutzern & Experten
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SAP Webinare & Events: Live- und On-Demand-Formate zur Weiterbildung
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SAP for Me: Zentrales Kundenportal mit System- und Supportübersicht
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Story
Neue Tabellenerstellung (Table Build Experience, Story 3.0)
Die neue Table Build Experience markiert den größten Qualitätssprung dieses Quartals. Ziel: Einerseits wesentlich mehr Flexibilität und Funktionalität und anderseits Tabellen so intuitiv aufzubauen wie Charts – mit weniger Klicks, klaren Zuständigkeiten je Panel-Bereich und schnellen Aktionen direkt im Kontext. Der Table Builder spiegelt die Logik des Chart Builders: Zeilen/Spalten, Maßnahmen/Dimensionen, Sortierung, Layout und Formatierung sind an einem Ort gebündelt und logisch gruppiert. Die offizielle SAP-Hilfe-Seite: Neues Tabellenerstellungs-Erlebnis beschreibt die Funktionalitäten (einschließlich Voraussetzungen) und zeigt, wann und wo die neuen Bearbeitungsoptionen greifen.
Was ist neu im Table Builder Panel?
- Einheitliche Build-Logik: Das Panel verhält sich analog zum Chart-Builder und senkt Einarbeitungszeiten in neuen Teams. Spalten/Zeilen zuweisen, per Drag-and-Drop umsortieren, Felder schnell tauschen – alles in einem Panel.
- Schnellzugriffe: Häufige Aktionen (z. B. Hierarchien ein-/ausklappen, Totale, Zwischensummen, Ein-/Ausblenden ungebuchter Mitglieder) sind näher am Objekt.
- Voraussetzungen und Einschränkungen für die neue Tabellenerstellung finden sich in der offiziellen SAP Hilfe: Voraussetzungen
Welche neue Funktionalitäten ermöglicht die neue Tabellenerstellung (Table Build Experience)?
- Strukturelemente: Mit der neuen Tabellenerstellungserfahrung kommt die lang gewünschte Option, „Strukturelemente“ anzulegen. Damit bekommt die SAP Analytics Cloud eine Funktionalität, wie sie im BW Query Builder seit Jahren zur Verfügung steht: Es können in den Zeilen und Spalten Strukturen aufgebaut werden, statt nur Dimensionen angezeigt werden. Ganz praktisch bedeutet dies, dass nun sehr komplexe Selektionen – inkl. konstanter Selektionen außerhalb der Filter, Logiken und (Ausnahme-)Aggregationen erstellt werden können.f
Damit kann in der SAC erstmalig direkt eine Tabelle erzeugt werden, in der Dimensionen (hier die Lieferantenkategorie) mit einer Struktur (hier Zeitraum) „ausmultipliziert“ wird und zusätzlich eine Kennzahlenstruktur in den Spalten genutzt wird.
- Verknüpfte Analysen: Wie bisher nur in klassischen Stories, kann mit der neuen Tabellenerstellung nun (endlich) wieder mit verknüpften Analysen gearbeitet werden. Dies bedeutet, dass zwei Datenquellen in einer Tabelle verknüpft („Join“) werden können.
- Flexible Tabellensortierung, bei der nach jeder beliebigen Spalte sortiert werden kann, inklusive Kennzahlenspalten
- Flexibleres Ranking mit weitere Ranking-Optionen:
- Ranking nach einzelnen Dimensionen (einschließlich SAP-BW-Merkmalen mit zugeklappten Hierarchien)
- Ranking nach mehreren Dimensionen gleichzeitig
- Ranking nach allen Dimensionen für eine absolute Rangfolge
- Integration des SAC Excel Add-Ins: Während in der Vergangenheit eine Tabelle nur als statische Datei exportiert werden konnte, kann nun in das SAC Excel Add-In mit Beibehaltung der Datenverbindung exportiert werden. Das bedeutet, dass eine so exportierte Datei jederzeit in Excel (Installierte SAP Analytics Cloud Add-In vorausgesetzt) – aktualisiert werden kann.
- Diverse andere Änderungen, wie z. B. Bugfixing im Bereich Vorschlagswerte bei BW Queries oder im Bereich Planung vorgestellte Änderungen.
Leider gibt es bei all den Neuerungen auch wichtige Einschränkungen der neuen Table Build Experience:
- Nicht unterstützte Elemente: Aktuell können Stories u.a. mit wiederverwendbaren Elementen (Kombis/Composites), Templates, versteckten Filtern nicht migriert werden. Gleiches gilt für Stories mit Tabellen mit Paginierung oder unsichtbaren Konten.
- Nicht unterstütztes Scripting:
- openNavigationPanel & closeNavigationPanel
- addDimensionToColumns, addDimensionToRows, removeDimension, expandNode, collapseNode, rankBy (ab Version 2025.17 erlaubt, also im Rahmen der zweiwöchentlichen Updates innerhalb der QRC3/2025 Version)
- Direkte Migration einer klassischen Story: Eine klassische Story muss erst in eine Story mit optimaler Design Experience (Story 2.0) umgewandelt werden. Erst anschließend kann von dort in die neue Tabellenerstellung gewechselt werden. Das hat zur Folge, dass klassische Stories mit verknüpften Analysen nicht migrierbar sind und nur ein manueller Nachbau möglich ist.
- Fehlende Zelledefinitionen: Anders als bei BW Queries ist es noch nicht möglich, für einzelne Zellen eine andere Definition – unabhängig von der Definition, die sich durch die Zeilen- und Spaltenstruktur ergibt, zu erstellen. Wir halten dies für elementar wichtig, um auf Queries (oder ähnliches) verzichten zu können.
- Fehlende Aggregationsmöglichkeiten: Bei verknüpften Analysen sind leider keine Aggregationen/Summen über die Verknüpften Daten möglich. Wenn die Verknüpfung beispielsweise über die Business Partner ID erfolgt, dann muss der Businesspartner auch in den Zeilen- oder Spalten zu sehen sein.
Zumindest zum Start gab es darüber hinaus eine Reihe von Bugs bei der Migration von Stories. Darüber hinaus halten wir die Unterstützung von Composites und Templates für Elementar, um die neuen Funktionen standardmäßig zu nutzen.
Tipp: Prüfen Sie in bestehenden Stories, welche Tabellen bereits in der Optimalen Design Erfahrung laufen, ob sie auf die neue Tabellenerstellungserfahrung wechseln können. Sind für Sie die aktuellen Restriktionen noch zu einschränkend, sammeln Sie bereits jetzt anhand von Demo-Stories erste Erfahrungen. Es ist davon auszugehen, dass mit den nächsten Releases die aktuellen Einschränkungen weitgehend wegfallen, Vorteile weiter steigen und die Entwicklung der bisherigen Tabellenerfahrung eingestellt wird.
Diagramme
Mit dem QRC-Release Q3/2025 für SAP Analytics Cloud kommen zahlreiche Chart-Verbesserungen, die mehr Flexibilität und Kontrolle bieten. Ziel der SAP ist eine bessere Optik/Präzision, damit Dashboards die Datenstory klarer transportieren.
Die Änderungen umfassen:
- Neues Design für KPI Chart: Das Numerische Punkt Diagramm (KPI Chart) wurde optisch modernisiert und in der Lesbarkeit verbessert, sodass Schlüsselkennzahlen deutlicher hervorstechen. Da sich das Design deutlich unterscheidet, muss es pro Diagramm aktiviert werden (was nicht rückgängig zu machen ist). Für neue Diagramme ist es automatisch verfügbar.
- Gitterlinien: Gitterlinien können im Designer unter Anzeigen/Ausblenden ein- und ausgeschaltet werden und erleichtern das Ablesen, besonders wenn Datenlabels wegen Kollision ausgeblendet sind. Die Farbe lässt sich im Styling-Panel anpassen.
- Achsentitel: Zur besseren Einordnung können Designer nun Achsentitel hinzufügen, die den Namen des gebundenen Objekts widerspiegeln. Farbe und Position sind konfigurierbar: X-Achse mit links/zentriert/rechts, Y-Achse mit zentriert/oben.
- Dicke der Achsenlinie: Die Achsenliniendicke lässt sich im Styling-Panel (Axis Line) auf Thin, Medium oder Thick setzen, passend zum Design oder zur gezielten Hervorhebung.
- Farbe und Dicke der Trennlinie bei gruppierten Kategorien: Für gruppierte Dimensionen können Farbe und Dicke der Trennlinien angepasst werden. Das erhöht die Klarheit und trennt Segmente sichtbarer.
- Balkenbreite auf Widget-Ebene anpassen: Die Balkenbreite lässt sich jetzt direkt auf Widget-Ebene steuern – ohne Chart Scaling. Diese Einstellung übersteuert die Balkenbreite aus Chart Scaling und die Standardwerte, andere Scaling-Einstellungen bleiben wirksam.
- Verbesserte Position der Datenbeschriftung für linienbasierte Diagramme: Die Platzierung von Datenlabels in Liniendiagrammen wurde optimiert und richtet sich nun intelligenter nach Layout und verfügbarem Platz.
- Sortierung bei 100 % gestapelten Balkendiagrammen: Für 100 % gestapelte Balkendiagramme ist nun eine Sortierung nach Kategorien oder Kennzahlen möglich – Trends und Vergleiche lassen sich damit leichter erkennen.
- Zeichen für die numerische Formatierung als Pfeile (↑ / ↓) anzeigen: Es können positive und negative Werte in Diagrammen als Pfeile (↑/↓) formatiert werden. Die Option finden Sie für alle Datenmodelle unter „Zeichen anzeigen als“ bei Berechnungen und Kennzahlen.
- Diagrammachsentitel: In Diagrammen lassen sich nun Achsentitel anzeigen.
- “Sonstige mit Details” bewerten: Bei aktiver Rangfolge zeigt die Option „Sonstige mit Details“ die Aufschlüsselung der aggregierten Kategorie „Sonstige“ an.
Festlegen von Rändern in Widgets
Im optimierten Story-Erlebnis können Story-Designer in bestimmten Widgets (z. B. Tabellen & Diagramme) über den Bereich „Format“ Ränder konfigurieren. Auch wenn dies nach einer Banalität klingt, hilft das im Design eine Reihe von „Panel“ Elementen einzusparen und die Storyentwicklung deutlich übersichtlicher zu halten.
Anlegen von Storys mit dem klassischen Story-Erlebnis
Neue Storys können nicht mehr mit dem klassischen Story-Erlebnis erstellt werden. Vorhandene klassische Storys lassen sich weiterhin anzeigen, bearbeiten und kopieren. Mitte 2026 ist jedoch auch dies eingestellt.
Kleinere Änderungen
- Performance-Empfehlungen: Im Informationsbereich zeigt die Registerkarte „Performance-Empfehlungen“ konkrete Hinweise zur Beschleunigung einer Story schon bei der Entwicklung. Achtung: Je nach BW Version müssen Sie ggf. einen SAP-Hinweis einspielen, um fehlerhafte Tipps auszublenden.
- Währungsumrechnung mit festem oder aktuellem Datum: Für Datasphere-Modelle können berechnete Kennzahlen nun Währungsumrechnungen zu einem festen oder dem aktuellen Stichtag verwenden. Voraussetzung sind definierte Währungstypen und eine verknüpfte Umrechnungstabelle.
- Unterstützung von Skript-APIs für Lite-Viewer: Im Lite-Viewer stehen jetzt ausgewählte Skript-APIs zur Verfügung (siehe SAP Hilfe: Lite Viewer API Reference).
- Unterstützung von Kopieren und Einfügen für SAC Analysemodell: Widgets mit SAP Analytics Cloud-Analysemodellen lassen sich innerhalb derselben oder zwischen optimierten Storys und Composites sowie von Just Ask in Storys kopieren und einfügen – auch über Browser-Tabs hinweg. Das Kopieren/Importieren kompletter Story-Seiten wird ebenfalls unterstützt.
- Scripting-Zugriff für Composite-Interface-Eigenschaft aktivieren: Beim Definieren einer Interface-Eigenschaft in Composites kann der Skriptzugriff aktiviert werden. Die Eigenschaft ist dann per Namen im Scripting nutzbar – entsprechend ihres Typs.
- Sperren ungültiger E-Mail-IDs und -Domänen: Bei geplanten Veröffentlichungen werden fehlerhafte Domains und E-Mail-Adressen automatisch blockiert.
- Benutzerdefinierte Prozentpunkteeinheit: Sie können eine eigene Einheit für Prozentpunkte hinterlegen – als Alternative zur Standard-Prozentangabe, die in Diagrammen numerisch dargestellt wird.
Data Analyzer
Lese- und Anlegerechte für die Data-Analyzer-Berechtigung
Im Rollenbereich gibt es jetzt die Rechte Anlegen und Lesen für den Data Analyzer. Administratoren können damit z. B. reinen Lesezugriff gewähren, ohne Bearbeitungsrechte an Datenquellen zu vergeben. Anlegen erlaubt das Öffnen über „Aus einer Datenquelle anlegen“ bzw. „Aus einem vorhandenen Modell anlegen“. Mit Lesen ist der Zugriff über Einblicke, Story-Tabellen, Diagramm-Widgets oder per URL-Parametrisierung möglich; die Datenquelle lässt sich dabei nicht über „Anlegen“ ändern.
Kleinere Änderungen
- Einplanen von Data-Analyzer-Einblicken (Insights) für das Bursting: Einblicke können für Bursting geplant werden – inklusive Export als PDF, Microsoft Excel oder CSV.
- Farbliche Hervorhebung aller Elemente bei der Verwendung von Drag&Drop: Beim Ziehen eines Elements in die Data-Analyzer-Tabelle werden nun alle Vorkommen dieses Elements in der Tabelle optisch hervorgehoben.
- Erweiterung der Dimensionsanzeigeoptionen in der Tabelle: Sie können die Darstellung von Dimensionen in der Tabelle auf Beschreibung und ID umschalten.
- Öffnen von Data Analyzer über einen Hyperlink, der zur Diagrammvisualisierung in einer Story hinzugefügt wurde: Diagrammen in Storys lässt sich ein Hyperlink hinzufügen, der direkt zu einem Einblick im Data Analyzer führt – wahlweise im Overlay oder in einem neuen Tab. Der Link kann einen Dimensionsfilter oder alle für die Visualisierung wirksamen Filter mitgeben.
- Neue Funktionen im Berechnungseditor: Im Dialog Berechnung anlegen stehen die Funktionen FINDINDEX und ENDSWITH zur Verfügung. Ebenfalls neu im Dialog Berechnung anlegen: die Konvertierungsfunktion TONUMBER. Zusätzlich sind nun SUBSTRING, LENGTH und LIKE nutzbar. LIKE (nur für SAP-HANA-Datenquellen) erlaubt Mustervergleiche mit Platzhaltern.
Datenmodellierung
Folgende Änderungen gibt es mit dem SAC Release QRC3/2025 in der Datenmodellierung
- Neue Aggregationsausnahmetypen: Es gibt zusätzliche Ausnahme-Aggregationen für Dimensionen, jeweils einschließlich nicht gebuchter Werte:
- DURCHSCHNITT einschl. nicht gebuchter Werte – mittelt alle aggregierten Werte.
- ERSTER WERT einschl. nicht gebuchter Werte – zeigt den ältesten Wert der gewählten Periode.
- LETZTER WERT einschl. nicht gebuchter Werte – zeigt den neuesten Wert der gewählten Periode.
- Neue Option für die bedingte Validierung für Upload-Jobs: Beim Hochladen über Dateivorlagen kann eine bedingte Validierung aktiviert werden, die Buchungen auf Knoten (nicht-Blattelemente) verhindert. Dies gilt für alle Modelle mit mindestens einer Parent-Child-Hierarchie.
- Verwalten des Zugriffs auf die Ablehnungszusammenfassung: Mit der neuen Option „Zugriff auf Ablehnungszusammenfassung einschränken“ können Administratoren in Modellen mit Zeilenebenen-Sicherheit steuern, wer die Dateien der Ablehnungszusammenfassung sehen darf.
- Neue Funktion für den gewichteten Durchschnitt (WAVG): Im Modeler steht nun WAVG bereit. Damit berechnen Sie den gewichteten Durchschnitt eines Elements anhand der jeweils hinterlegten Gewichtung.
- Anzeigen von Modellschutzeinstellungen
Unter Modelleinstellungen → Zugriff und Schutz finden Sie die neue Option „Modellschutzeinstellungen anzeigen“. Ein Dialog fasst Datenschutzregeln und Filter je Rolle und Zugriffsebene zusammen – inklusive Übersicht, welche Rollen Vollzugriff, eingeschränkten oder keinen Zugriff auf das Modell haben. - Snowflake-Schlüsselpaar-Unterstützung: Für den Datenimport wird jetzt die Schlüsselpaar-Authentifizierung bei Snowflake-SQL-Verbindungen unterstützt. Akzeptiert werden sowohl verschlüsselte als auch unverschlüsselte private Schlüssel.
- Neue JDBC-Datenquellen: Für den Datenimport (importierte Daten) stehen zusätzliche On-Premise-SQL-Datenbanken zur Verfügung: Oracle Exadata 19c, Oracle 19c, Oracle 21c, HP Vertica 11, HP Vertica 12, PostgreSQL 14 und PostgreSQL 15.
Künstliche Intelligenz, Predictive & Simulation
Generative KI in der SAP Analytics Cloud
Die Nutzung generativer KI innerhalb und in Verbindung mit der SAP Analytics Cloud wird deutlich ausgebaut, um Texte zu erstellen oder zusammenzufassen oder Workflows in der SAC effizienter zu gestalten. Konkret gibt es folgende Neuerungen:
- Formelgenerierung: Im erweiterten Formelschritt einer Datenaktion (Registerkarte Skript) können Skripte und Kommentare auf Basis markierter Inhalte erzeugt werden und so die Erstellung komplexer Formeln und deren Dokumentation zu erleichtern.
- Kommentarfunktion: In Stories lassen sich Kommentare in Tabellenzellen oder im Kommentar-Widget zusammenfassen – einzeln oder als Thread. Zusätzlich können in Tabellen Kommentare untergeordneter Elemente aggregiert werden. Weiterhin ist vor dem Absenden von Kommentaren ein Umformulieren möglich.
- Berechnungen: Im Data Analyzer können per natürlicher Sprache Berechnungsformeln generiert werden. Die Funktion Erläutern übersetzt vorhandene Formeln in verständliche Sprache und erleichtert so das Verständnis komplexer Logik.
- Diagrammzusammenfassung: Im Add-In für Microsoft PowerPoint lässt sich für ein ausgewähltes SAC-Diagramm automatisch eine Zusammenfassung erzeugen. Diese wird als bearbeitbarer Textkommentar eingefügt und kann bei Datenänderungen neu generiert werden.
Die konkreten Funktionen sind in der SAP Hilfe: Informationen zu KI-gestützten Funktionen beschrieben.
Bitte beachten Sie: Diese Form der KI Unterstützung ist je Aktion zu bezahlen. Seitens SAP wurde hierzu eine Liste erstellt, welche Aktion wieviel AI Units bedarf, die entsprechend vorhanden sein müssen.
Kleinere Änderungen
- Unterstützung von Entwurfsmodellen: Entwurfsmodelle stehen ausschließlich Administratoren zur Verfügung, um Abfragen zu testen, Regeln zu definieren und Anpassungen vorzunehmen, bevor Modelle freigegeben werden.
- Validierungsfehler bei in Konflikt stehenden Wertekonfigurationen: In Kompass führt das Anlegen eingeschränkter Treiber mit sich überschneidenden Filtern nun zu einem Validierungsfehler (z. B. „Deutschland, Schuhe“ und „Europa, Schuhe“). Der Konflikt muss behoben werden, bevor das Szenario läuft.
- Eingabe von relativen Werten für Treiberwertkonfigurationen: In Kompass können in privaten Szenarien Wertebereiche auch relativ zur Baseline angegeben werden, etwa „+10“ für eine Erhöhung der Ausgangswerte um 10.
Planung
Darstellung und Verarbeitung auf Basis von Validierungsregel und Datenzugriffskontrollen
In der neuen Tabellenerstellung kann im Builder unter „Daten basierend auf Datensicherheit anzeigen“ gesteuert werden, wie Daten gemäß den Sicherheitsregeln dargestellt werden. Keine Einschränkungen zeigt gebuchte und ungebuchte Daten ohne Sonderbehandlung; Nicht planbare ungebuchte Daten ausblenden blendet ungebuchte Werte aus, die wegen Validierungsregeln oder Datenzugriffskontrolle nicht planbar sind.
In den Modelleinstellungen → Planung lässt sich „Basierend auf Datenzugriffskontrolle“ für die Disaggregation ein-/ausschalten. Aktiviert bleiben nicht beschreibbare Werte fix; Eingaben auf einem Elternknoten werden nur auf untergeordnete, beschreibbare Elemente verteilt. Auf Tabellenebene passen Sie im Builder unter Datensicherheit die Validierungsregeln und Datenzugriffskontrolle an: Aktivierte Regeln steuern Eingabebereitschaft und Disaggregation; deaktiviert greifen weder regelbasierte Eingabeaktivierung noch Disaggregation. Entsprechend verhält sich die Datenzugriffskontrolle.
So klein diese Änderungen wirken mögen, so wichtig ist sie für fast jedes Planungsprojekt.
Kleinere Änderungen
Weiterhin gibt es folgende kleinere Änderungen:
- Verbessertes Anlegen von Elementen: In Stories steht ein neues Dialogfenster mit Dimensionstabelle bereit, um neue Dimensionselemente direkt hinzuzufügen („direkt hinzugefügtes Element“). Eigenschaften lassen sich ähnlich wie im Modeler setzen, Validierungsfehler werden angezeigt. Mehrere Elemente können gleichzeitig angelegt und in einem passenden Dialog auch direkt bearbeitet werden.
- Inverse Formeln für Story-Berechnungen: Inverse Formeln lassen sich jetzt direkt in Story-Berechnungen anlegen. So können in planungsfähigen Modellen Werte auch für berechnete Kennzahlen eingegeben werden und müssen nicht auf Modellebene definiert werden.
- Verwendung der APIs undo und redo bei Versionen: Story-Entwickler können im optimierten Story-Erlebnis mit den APIs „undo“ und „redo“ Datenänderungen für eine bestimmte Version eines Planungsmodells oder einer Tabelle zurücknehmen oder wiederherstellen.
- Verwenden des updateProperty-APIs für Versionen: Über die API „updateProperty“ (technisches Objekt: Planungsmodell) lassen sich Eigenschaften einer konkreten Version ändern – etwa Kategorie, Kursversion oder benutzerdefinierte Attribute.
- Verwenden von Parameter hideUnbooked im API zum Kopieren von Versionen für Tabellen: Beim Kopieren von Versionen für Planungstabellen kann „hideUnbooked“ zusammen mit „PlanningCopyOption.NoData“ auf „true“ gesetzt werden. Dadurch ist die Option „Nicht gebucht ein-/ausblenden“ in der Tabelle ausgeblendet, wenn per API eine leere Version erzeugt wurde.
- Aktualisierung zur Attributbeschreibung: Attributbeschreibungen aus den Stammdaten können nun auch genutzt werden, wenn sie im Planungsbereich nicht als Attribute freigegeben sind. In Analyse-Storys erscheinen sie als Beschreibungen der Attribute.
- Schritte zwischen Datenaktionen kopieren: Es können nun Schritte aus einer Datenaktion kopieren und in eine andere Datenaktion eingefügt werden.
- Auswahl „Alle Elemente“ in Multi-Aktionen: In Multi-Aktionen lässt sich in Datenaktions- und Datensperr-Schritten die Parametereigenschaft „Alle Elemente zulassen“
- Datenänderungsprotokoll-Benachrichtigungen: Benachrichtigungen informieren, sobald das Datenänderungsprotokoll einen definierten Größenschwellenwert erreicht. So kann frühzeitig gegengesteuert werden, bevor Veröffentlichungen am Größenlimit scheitern.
Sonstiges
Neue Startseite
Dieses Release führt eine neue und verbesserte Startseite für SAP Analytics Cloud ein. Neue Kartenoptionen – neben den bestehenden,bieten schnellen Zugriff auf relevante Tools, Aufgaben, Ressourcen und Einblicke. Sie ermöglichen es Anwendern, Layout und Funktionen der Startseite mit minimalem Aufwand schnell und einfach zu personalisieren und so ein besseres Nutzungserlebnis zu schaffen. Der neue Startbildschirm zielt darauf ab, Arbeitsabläufe zu straffen, die Produktivität zu steigern und die Verbindung mit Innovation und verbesserter Benutzerfreundlichkeit zu stärken.
Bestehende Karten bleiben erhalten, etwa Einblicke zu Datenänderungen, Kalenderaufgaben, zuletzt verwendete Dateien und empfohlene Dateien. Neu hinzu kommen Karten wie Just Ask, Onboarding, Schnellaktionen, Ressourcen und viele weitere.
Gerade die Onboarding-Karte ist für interessierte Nutzer deutlich besser aufgebaut als bisher.
Trotzdem fehlt im aktuellen Release noch relevante Funktionen: So hat jede Karte bisher eine fixe Größe. Ab dem SAC Release QRC4/2025 soll sich dies ändern.
Aktuell können Benutzer noch auf das klassische Layout der Startseite zurückwechseln, jedoch ist hier bereits angekündigt, dass dies nur eine temporäre Lösung ist.
Kleine Änderungen
- Erweiterung für das Datenexport-API: Mit dem Datenexport-API ist es nun möglich, Abonnements mit dem Entitätsmengennamen FactDataAggregation anzulegen und zu verwalten. Damit sind Echtzeitdatenverfolgung von aggregierten Faktendaten möglich.
- Formation im BTP-Cockpit: Administratoren eines globalen SAP-Kontos können im BTP-Cockpit eine Formation erstellen, um SAP Analytics Cloud mit SAP Datasphere zu verbinden und den Planungs-Datenspeicher entsprechend zu konfigurieren.
- Paketierten SAP-Cloud-Identity-Services-Tenant verwenden: Für Single Sign-On (SSO) zu einem SAC-Tenant und weiteren SAP-Produkten kann ein paketierter Cloud-Identity-Services-Tenant bereitgestellt werden. Hinweis: Die Bereitstellung erfolgt kontrolliert (stufenweise Freigabe); die Funktion ist ggf. noch nicht in Ihrem Tenant sichtbar. Weitere Details finden Sie in Hinweis 3619907.
Fazit
Das SAC Update QRC3/2025 setzt klare Schwerpunkte auf Produktivität und Usability. Größter Hebel ist die neue Tabellenerstellung: Das moderne Table-Builder-Panel, Strukturelemente, Joins in einer Tabelle sowie die Excel-Add-In-Integration verbessern die Möglichkeiten spürbar. Zweitens liefern die Diagramm-Verbesserungen sichtbar mehr Präzision – insbesondere das modernisierte KPI-Design. Drittens heben AI-Features die Effizienz: KI-gestützte Formelerstellung in Datenaktionen, Diagrammzusammenfassungen in PowerPoint sowie das Übersetzen, Zusammenfassen und Umformulieren von Kommentaren. Abgerundet wird das Release durch eine überarbeitete Startseite und zahlreiche Detailverbesserungen, der Fokus liegt klar auf schnellerem Arbeiten mit besseren Ergebnissen.
- SAP Analytics Cloud Q3 2025 Update
- Übersicht
- Denis Titho
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Denis Titho ist SAP Analytics Cloud Experte. Über 20 Jahre an Erfahrungswerten bei Unternehmensberatungen und IT-Unternehmen, lassen ihn die Möglichkeiten von souveränen, datenbasierten Entscheidungen bestens wissen. Er ist überzeugt, dass Erkenntnisse aus den eigenen Unternehmenszahlen gepaart mit datenbasierten Entscheidungen die Zukunft eines Unternehmens erfolgreich gestalten lässt.